Der Kurs im FS25 verfolgte ein dreifaches Ziel:
1. Sollten die Studierenden mit zentralen queeren Filmen der skandinavischen Länder (Island, Norwegen, Dänemark und Grönland, Schweden, Finnland) in einer historischen Tiefe bekannt gemacht werden. Zudem sollte der Blick für Strategien des filmischen Erzählens von nicht "Erzählbarem" (voice under) geschärft werden.
2. Wurden im Kurs die grundlegenden Begriffe und Techniken der traditionellen Filmanalyse vermittelt, so dass alle Studierende am Ende des Kurses über ein filmisches Begriffsinstrumentarium verfügten.
3. Sollten die Studierenden sich Gedanken dazu gemacht haben, worauf das Interesse (Desinteresse / Verbot) an queeren Filmen in ihrer jeweiligen Entstehungszeit zurückzuführen ist.
1921: Asta Nielsen als Hamlet. Crossdressing und queere Liebe in Nielsens Shakespeareverfilmung
1987: Is-Slottet: Die Kälte queerer Isolation
2010: Filmische Mittel und ihre Effekte in Órói
2014: Nånting måste gå sönder. Transsexualität und Rückforderung von Raum, Körper und Identität
Während die grüne Ökologie auf dem stabilen Festland verwurzelt ist, ist die blaue Ökologie mit dem fliessenden Meer verbunden. Die blaue Ökologie ersetzt die Träume von ländlicher Harmonie durch Vorstellungen von der Instabilität des Meeres.
Maritime Ressourcen nachhaltig nutzen (Andrea Stegemann: Mensch und Meer)
Oppositionen von Meer und Land am Ufer Amerikas (Vinlandsagas)
Heterotopien und Machtverhältnisse (Mich Vraa: Die Hoffnung)
Fliessende Identitäten (Luka Holmegaards: Havet i Munden)
Die Vermenschlichung der Meere (Siri Ranva Hjelm Jacobsen: Havbrevene)
Die arktischen Gebiete gruppieren sich um ein arktisches "Mittelmeer". Ziel war es, dieses Meer filmisch einmal zu umrunden. Die Studierenden setzten sich mit zentralen Filmen der skandinavischen, russischen, amerikanischen und kanadischen Arktis auseinander.
Verständigung (Kukushka)
Anthropologie (Minik und Das Eskimobaby)
Kolonialisierung des Geistes (Sameblod)
Identität (Ofelas)
Dokumentation (Chasing Ice und Angry Inuk)
Legenden (Atanarjuat)
Geopolitik (Das rote Zelt)
Klimafiktion befasst sich mit dem Klimawandel und ist eine starke Tendenz in der skandinavischen Gegenwartsliteratur. Die Gattung stellt auf unterschiedliche Art und Weise die planetare Krise in den Vordergrund und weist sowohl ein kritisches als auch ein utopisches Potential aus.
Ausbetung der Natur - Ausbeutung der Frau (Der Geschmack von Wasser)
Der "Western Gaze" (Felt)
Affe und Äbtissin (Aben)
Reflexion, Erkenntnis, Verwandlung, Vergänglichkeit (Das Evangelium der Aale)
Heterotopien (Die Geschichte der Bienen, Nora)
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